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30.09.2014

EAWU-Minister: Sanktionen gegen Russland wirken sich auf Stellung der ZU im Welthandel nicht aus

Diese Meinung äußerte Handelsminister der Eurasischen Wirtschafskommission, Andrej Slepnjow, heute auf der Konferenz zum Thema „Konkurrenzfähigkeit des russischen Business“ in Moskau, berichtet ein BelTA-Korrespondent.

„Die kurzfristigen Effekte der Sanktionen werden gering sein, mittelfristig kann es sich um sehr beschränkte negative Folgen handeln. Trotzdem kann jede Verlängerung von Sanktionen stärkere und lang anhaltende Effekte auslösen“, so der EAWK-Minister.

Der Minister geht für das Wirtschaftsjahr 2014 von einem unwesentlichen Rückgang des Außenhandels für die ZU-Staaten aus, ist sich dabei sicher, dass im Jahr 2015 die üblichen Handelszahlen erreicht werden können – durch Änderung der Warennomenklatur und neue Lieferungsgeografie. „Besonders im Agrarindustriesektor finden Veränderungen statt. Wir gehen für 2014 nicht von sinkenden Liefermengen aus. ZU-Staaten werden eher auf neue Exportländer setzen“, so der Minister.

Außen- und Binnenhandel der ZU-Staaten sei etwas nachgelassen, so der Minister. Laut statistischen Angaben der EAWK habe sich das Handelsvolumen mit Drittstaaten in der Zeitperiode Januar bis Juli um 1,2 Prozent gesunken, der gegenseitige Handel der ZU-Staaten habe sich um 10,7 Prozent reduziert. Gründe für diese Entwicklungen seien institutionelle und Strukturfaktoren, das Geschäftsklima, uneffiziente staatliche Regulierungsmechanismen, teure Kredite.

BelTA

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